29. Mai 2015

Die Sache mit der Identität




"Wer bist du eigentlich?" Ich schaue in den Spiegel und sehe ein 18 Jahre junges Mädchen, modeverrückt und kunstverliebt, ein wenig rastlos, aber voller Energie und Elan. Ich schaue mir tief in die Augen.
Was steckt hinter meiner Fassade und was ist Oberfläche?
Sieht man mir meine Interessen und mein persönliches Ich an? Bin ich durchschaubar – ein offenes Buch? Ich bin ja schließlich Bloggerin, eine öffentliche Person, zu welcher man so viel im Internet findet.
Wir reden davon, dass nur die inneren Werte zählen. Aber keiner kann mir erzählen, dass das äußere Erscheinungsbild nicht auch ein wichtige Rolle spielt.
Irgendwie traurig, aber irgendwie auch nicht verleugbar.
Ich frage mich einfach, was Passanten denken. Was Passenten in einem sehen und für was für einen Menschen sie dich halten. Es geht mir um die Geschichte hinter dem Menschen, um die oberflächliche Wahrnehmung und den Unterschied zwischen beiden. So oft schon haben Menschen von außen betrachtet ein so anderes Bild von mir gehabt, bevor sie mich kennenlernten. Klar, Modebloggerin, vielleicht ein auffälliges Outfit, ein Hut, irgendetwas, was ins Auge sticht – irgendetwas nicht ganz so alltägliches. Und schon ist es geschehen. Der erste Eindruck, so oberflächlich er auch sein mag, ist gespeichert und vermerkt. Bei vielen zumindest. Menschen werden in Schubladen gesteckt, dabei kennt man die Geschichte nicht. Weiß nichts über diesen Menschen, aber so viele scheinen ihn zu kennen. Bei keinem bis vielleicht kaum einem einzigen gewechseltem Wort. Oder einer Gossip-Story von einer entfernten Freundin?
Ist das nicht wirklich traurig?

Und darum möchte ich hier an dieser Stelle mal dazu aufrufen, euch ein eigenes Bild zu machen von dem Menschen hinter der Fassade. Nicht gleich abgeneigt zu Menschen zu sein, bei welchen wir vom äußeren Erscheinungsbild vielleicht ein Klischee bedienen und sie in Kategorien stecken, bei welchen wir durch Erzählungen voreingenommen sind. Bildet euch doch bitte euer eigenes Bild und urteilt nicht sofort.. Anders herum wollt ihr doch auch noch ihr selber sein. Auch bei anderen.
Lieben Gruß,



Ich trug:

Kleid - Vila
Parker - Banana Republic, aber alte Kollektion (2012/2013), ähnlicher Schnitt bei Neckermann
Schmuck -Clairés (ähnlich 1 2 3)
Sonnenbrille - Ray Ban
Schuhe - Zara (ähnlich)
Hut -Vintage (ähnlich)
Tasche - Tristano Onofri (ähnlich: 1 2 3)

 












2 Kommentare:

  1. die schuhe sind mega und insgesamt finde ich das outfit toll (:

    http://marinareyam.blogspot.de/

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  2. Sehr guter Post! Ich befasse mich auch immer wieder mit dieser Thematik und habe dazu auch mal vor einiger Zeit einen Post geschrieben. Es ist traurig wie sehr und vor allem wie schnell man sich blenden lässt.

    viele Grüße
    Rebecca
    http://www.ruhrstyle.com/de/

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